Furniere Akazie gedämpft 0.90 mm

Die Robinie stammt ursprünglich aus dem östlichen Nordarmerika. Ihren Namen verdankt sie einem französischen Hofgärtner in Paris, Jean Robin, der dem Baum im 17. Jahrhunderts nach Frankreich brachte. Der amerikanische Name ist "Black Locust", was übersetzt heisst "schwarze Heuschrecke". Die Holzart wird so genannt, weil die vertrockneten Hülsenfrüchte nach dem Laubabfall noch lange am Baum hängen bleiben und stark an Heuschrecken erinnern.

Seit einigen Jahren besinnt man sich jedoch der herausragenden Qualitäten der Robinie, und es gibt mittlerweile viele Ansätze die Robinie verstärkt bei der Aufforstung von Flächen zu berücksichtigen, mit dem erklärten Ziel der Holzproduktion. Insgesamt steht die Robinie mit nahezu 2 Millionen ha (Stand: Mai 2001) weltweit an dritter Stelle unter den Laubbäumen aus Plantagen.

Handelsnamen und weitere Namen

Kurzzeichen DIN EN 13556: ROPS
Botanischer Name: Robinia pseudoacacia
Deutsch: Akazie, Akazie natur, Akazie gedämpft, Robinie gedämpft, Falsche Akazie, Gemeiner Schotendorn
Englisch: Bastard Acacia, False Acacia, Black Locust
Französisch: Robinier, Faux Acacia
Italienisch: Robinia, Cascia, Gaggia
Spanisch: Acacia de dos púas, Acacia de flor blanca, Acacia de los paseos, Acacia falsa, falsa Acacia, falso Aromo, Robinia
Protugisisch: Acácia bastarda, falsa Acácia
Niederländisch: Robinia

Technische Holzeigenschaften

Gewicht frisch/grün: 800 - 950 kg/m³
Rohdichte lufttrocken (12-15% u): 720 - 850 kg/m³
Zugfestigkeit: 120 - 148 N/mm²
Druckfestigkeit: 58 - 86 N/mm²
Biegefestigkeit: 118 - 167 N/mm²
Scherfestigkeit: 16 - 20 N/mm²
Härte nach Brinell BII: 67 - 88 N/mm²
Härte nach Brinell B⊥: 25 - 43 N/mm²
Differentielles Schwindmass (radial): 0.20 - 0.26%
Differentielles Schwindmass (tangential): 0.32 - 0.38%
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2): 1-2, sehr dauerhaft bis dauerhaft

Werte der technischen Eigenschaften einer Holzart beziehen sich auf eine Holzfeuchte von u ≅12% bis 15%. Angaben ohne Gewähr.

Vorkommen

Die Robinie stammt aus dem Osten der USA. Heute ist der Baum praktisch weltweit eingebürgert. Der Robinienbaum wird oft in Plantagen kultiviert.

Baumstamm und Rinde

Robinie wächst sehr rasch und bis zu 30 m hoch. Die Rinde ist dünn und bildet früh eine tiefe netzartige aufreissende Borke von graubrauner Färbung.

Merkmale und Holzfarbe

Das Splintholz von Robinienholz ist eher schmal und gelblich, während das Kernholz grün-gelblich gefärbt. Die Holzfarbe dunkelt bereits nach kurzer Zeit in eine goldbraunen Ton nach. Robinienholz wird oft auf einen mokka-braunen Farbton gedämpft. die Jahrringe sind gut sichtbar und abgegrenzt.

Austauschhölzer

Esche, Hickory, Weisseiche oder auch Tropenhölzer wie Afzelia, Bilinga, Makoré, Teak

Literatur

• Holzatlas | 6. Ausgabe im 2006 | Rudi Wagenführ
• Holzkunde Band 1-3 | 1982 | Hans Heinrich Bosshard
• Eigenschaften und Kerngrössen von Holzarten | 1989 | Jürgen Sell / Lignum Schweiz